Von den
sieben zugelassenen und ausgestellten Stuten konnte letztlich doch
eindeutig "Askira" an die Spitze gestellt werden.
Die bereits mit Höchstnoten eingetragene, 148 cm messende
Ampere-Tochter aus der Zuchtstätte Kieffer, Ruppichteroth,
verstand es mit einem exzellenten Auftritt die Richter und das
Publikum für sich einzunehmen. Hochedel, mit perfekter
Körperaufteilung und Sportpferdepoints ausgestattet überzeugte sie
auch im Bewegungsablauf.
An zweiter Stelle platzierte
sich "Nelli" von Nachtregent - die einzige Vertreterin der Rasse
Edelbluthaflinger, wenn auch nur mit dem minimalen Blutanteil von
1,61 %. Mit 148 cm befindet sich auch diese Jungstute der ZG
Krämer aus Bad Berleburg im Gardemaß, verfügt über einen nahezu
makellosen Körperbau und wusste sich vor allem im Schritt perfekt
zu bewegen.
Den dritten Platz eroberte sich
die Stute "Strenesse", ebenfalls aus dem Stall Kieffer.
Die 150 cm große, ungemein typvollen Sternstunde-Tochter ist ein absoluter
„Hingucker“! Ihr fehlte aber an diesem Tag die notwendige Gelassenheit, um
noch weiter nach vorne platziert werden zu können.
Nicht nur für Züchter die
interessante Information, dass von den 6 Endringfohlen des bundesoffenen
Fohlenchampionats auf dem Kiefferhof des Jahrgangs 2012, bereits 3 die
Staatsprämienanwartschaft erhalten haben (in Hessen und Rheinland) und 2
zur Eliteschau in Westfalen vorgesehen sind. Das bestätigt wieder einmal,
dass Qualität bereits im Fohlenalter sichtbar ist und die Bewertung von
Fohlen prinzipiell keine willkürliche Entscheidung, sondern nachhaltig
ist. Bedenklich stimmen die weiter rückläufigen Bedeckungszahlen, die
zwischenzeitlich auf den Zuchtpferdebestand für nachfolgende Generationen
durchgeschlagen haben.
Es ist abzusehen, dass die Basis
qualitätsvoller NachwuchsZUCHTpferde so klein wird, dass es fraglich ist,
ob in naher Zukunft die Nachfrage nach vermögenden Nachwuchspferden für
den freizeitsportlichen Bereich noch gedeckt werden kann! Daher stellt
sich dringend die Frage, wie sich die verbliebenen Züchter motivieren
lassen, das geeignete Zuchtmaterial wieder einzusetzen - oder ist es
vielleicht möglich, neue Züchter für die Rasse zu begeistern? Dreh- und
Angelpunkt zur Lösung dieser Fragen werden die Vermarktungsmöglichkeiten
und die Preisgestaltung sein. Hier sind nicht nur alleine die Züchter
gefordert. Auch die Lobbyisten wie Verbände und IG`s müssen Mittel
einsetzten und Wege aufzeigen, mit denen sie die Züchter, die letztlich
das finanzielle Risiko alleine tragen, unterstützen!
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