2023 neue Impfpflicht für Turnierpferde !

 

Ab 01.01.2023 ist neben der Influenza zusätzlich der Nachweis einer durchgeführten Impfung gegen Herpes (EHP-1) erforderlich, um im deutschen LPO-Turniersport weiter teilnehmen zu können! Wie bei der Impfung gegen Influenza muss eine Grundimmunisierung erfolgen, die je nach gewähltem Impfstoff (Lebend- oder Inaktiv-Impfstoff) unterschiedlich lange dauert. Analog zur Influenzaimpfung sind Turnierstarts möglich, wenn nach der zweiten Impfung der Grundimmunisierung 14 Tage vergangen sind. Siehe hierzu den offiziellen Hinweis der FN unter www.pferd-aktuell.de (Ausbildung / Pferdehaltung / Impfung)!

Sprecht also jetzt den TA eures Vertrauens an, wann die Impfung - auch ggf. in Kombination mit der bereits notwendigen Impfung gegen Influenza – sinnvoll und notwendig ist, damit Turnierstarts mit Beginn der Turniersaison 2023 weiter möglich sind.

Persönliche Anmerkung:
Leider werden hierdurch weitere, nicht unerhebliche Kosten entstehen, die sich auf das ohnehin rückläufige Turniergeschehen im Breitensportbereich negativ auswirken werden. Verschärfend hinzu kommen jetzt noch die sich allgemein verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Kostenexplosion in allen Bereichen. Davon abgesehen sind die zur Übertragung der Herpesviren notwendigen Kontakte unter der Pferden auf „ländlichen“ Turnieren doch verschwindend gering - im Gegensatz zum „Spitzensport“ mit Berufsreitern im nationalen wie erst recht internationalen Bereich, wo Pferde permanent verbracht werden und den Stall wechseln! Sollten die Gremien der FN nicht darüber nachdenken, auch im Hinblick auf die spezielle Situation in der wir uns z. Zt. befinden, von dieser Impfpflicht (zumindest vorübergehend) Abstand zu nehmen?

Dagmar Westhoven

 
Zurück Nach oben Weiter