Was ist ein Hunter-Cup? Ein
Hunter-Cup ist eine Prüfungsserie, basierend auf der FN-Hunterklasse
geregelt in der LPO.
Angesprochen werden erwachsene
Reiter (über 22-jährige), deren Focus auf der Überwindung von
Naturhindernissen liegt, unter besonderer Berücksichtigung von Stil
(Reiter) und Manier (Pferd). Die FN-Hunterklasse ist eine Springprüfung,
bei der die Kriterien Sitz und Einwirkung des Reiters und das Gerittensein
und Springen des Pferdes bei besonderer Beachtung des Gesamteindrucks
vereint werden.
In diesem Jahr wurde zum zweiten
Mal innerhalb des Reitsportverbandes Rheinland ein Hunter-Cup auf Basis
der „90er-Hunterklasse Gelände“ ausgeschrieben. Beginnend am 29. März in
Meerbusch gab es bis zur Finalprüfung am 14. September in Kleve insgesamt
7 Qualifikationsprüfungen - an unterschiedlichen Turnierorten verstreut
über das Rheinland mit wechselnden Richterbesetzungen.
Die
Anforderungen in dieser Klasse liegen in der Bewältigung einer Wegestrecke
von max. 1500 m mit bis zu 15 festen Natur-Hindernissen (Höhe bis 90 cm,
Breite bis zu 1 m oben und 1,5 an der Basis, Grabenweite bis 80 cm,
Tiefsprünge bis 1,20 m). In die Wertung für das Gesamtergebnis fließen die
besten 5 Ergebnisse ein.
Dieser Prüfung hat sich Frank
Menke mit seinem Nordfalke gestellt, einziger Haflinger zwischen Voll- und
Warmblütern verschiedener klangvoller Zuchtverbände und ein paar
Reitponys. Aber dieses Paar hat den Mitstreitern das Fürchten gelehrt und
den Sieg in absolut souveräner Art mit in den heimatlichen Stall genommen.
Dabei konnte das Paar 5 von 7 Prüfungen gewinnen - und zwar mit
Traumnoten zwischen 8,0 und 9,0! Einmal mussten sie sich mit einer
Wertnote von 8,4 und einem zweiten Platz begnügen: Auf der 4.
Wertungsprüfung sahen sie das Ziel nicht, da es auf durchweichten und
glatten Boden zu einem glimpflichen Sturz kam.
Wir,
die Haflinger-Freunde-Rheinland sind
stolz auf unser engagiertes Vereinsmitglied und blicken gespannt auf die
kommende Saison.
Dagmar Westhoven
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