Auf die Zwanzigste!

 

Die erste von uns veranstaltete Fohlenschau fand am 10. und 11. Juni 1995 statt, und das Fazit unserer damaligen Pressewartin Christina Bannenberg in ihrem Bericht war, "dass die Freude über eine solch gelungene Veranstaltung Anlass zur Hoffnung der Wiederholung dieser Schau gibt". Sie sollte sich nicht täuschen, denn mit der diesjährigen 19. Fohlenschau in Folge wird klar, dass auf eine über die Eintragungen in den einzelnen Zuchtkreisen hinausgehende rassespezifische Beurteilung nicht verzichtet werden kann. Und das gilt heute bei den wesentlich geringeren Bestandszahlen wohl eher noch mehr als damals. Unter den damaligen Ausstellern finden sich mit Helmuth und Holger Heym und Manfred Rödder, die bei den Stutfohlen den 1. und den 2. Platz belegten, zwei ganz treue Aussteller unserer Fohlenschau. Wie Dagmar Westhoven waren die "Heymchen" aus Wuppertal bei 17 Fohlenschauen vertreten, und neben Gerhard Kieffer war es der mittlerweile 77jährige Manfred Rödder aus Wissen, der alle Schauen beschickte, und dabei zweimal jeweils die Siegerfohlen stellte und Reservesieger wurde, aber in diesem Jahr mit seinem am Vortag der diesjährigen Schau bei der Eintragung im Kreis Oberberg mit einer Goldmedaille bedachten Hengstfohlen keine vordere Platzierung erreichte. Aber Manfred Rödder nimmt es sportlich, hat er in seiner Züchterzeit schon 8 Goldmedaillenfohlen ausgestellt, davon 3 in Folge in den letzten Jahren.

Der Stellenwert unserer Fohlenschau, die zunächst auf rheinische Züchter, dann auf NRW-Ebene ausgerichtet war und ab der 6. bundesweit offen ausgeschrieben wurde, lässt sich auch daran messen, dass immer ausgewiesen kompetente Richter zur Verfügung standen. Es begann mit den Herren Prof. Dr. H.J. Schwark und Bernd Reyer, und setzte sich u.a. über die Herren Spoo, Solle, Dr. Rainer, Hannes Schweisgut, Peter, Bramböck, van Erp, Werni, Biedenkopf, Kusserow, Kühlechner fort, und wir sind sicher, dass auch die diesjährigen Richter Lukas Scheiber und Hans Schiller noch das ein oder andere Mal bei uns richten werden. In diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, dass auch der "Mann am Computer", der die Bewertungen aufarbeitet, ebenfalls von der ersten Fohlenschau an dabei ist. Herzlichen Dank Volker Jung!

Dass wir schon seit einigen Jahren neben der Schau der Saugfohlen auch Jährlings- und zweijährige Stuten vorstellen und darüber hinaus ein Haflingerturnier integrieren, ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass die "güldenen Zeiten" mit 76 Fohlennennungen (2001) vermutlich unwiederbringbar vorbei sind, sondern hängt damit zusammen, dass die Verbindung zwischen Zuchtprodukt und seiner sportlichen Verwendung auf diese Weise deutlicher wird. Dass damit natürlich auch der Aufwand für die Organisatoren und Helfer ins Grenzwertige geht, ist nachvollziehbar, aber das Team um Dagmar Westhoven, Alexa Lepperhoff und Jörg Tischer hat diese Herausforderung glänzend gemeistert, und so steht der Vorfreude auf eine ebenfalls erfolgreiche 20. Jubiläums-Fohlenschau auf dem Kiefferhof im kommenden Jahr nichts entgegen.

Eberhard Spindler

 
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